2020-03-01
Wie war das vor 50 Jahren?
HGV erinnert am 1. März an die Ortsgeschichte
Bevor am 5. April im Obergeschoss des Heimatmuseums in der Bahnhofstraße das Gemeinschaftsprojekt „Natur“ zusammen mit dem NABU startet, lädt der Heimat- und Geschichtsverein (HGV) am 1. März von 14 bis 17 Uhr zum Besuch seiner Dauerausstellung im Erdgeschoss ein. „Wir wollen die Nachkriegsgeschichte wieder etwas lebendig machen und vor der großen Ausstellung nochmals kleine Brötchen backen“, so Margarete Elster, die Leiterin des Ausschusses Zeitgeschichte. Und kleine Brötchen backen ist auch das Stichwort für das Motto am kommenden Sonntag. In kurzen Vorträgen erinnert Elster an die Zeit, in der es im Ort noch viele Bäckereien, Metzgereien und Gasthäuser gab. Dafür suchte man einen Discounter oder einen Supermarkt vergeblich. „Und unsere Getränke holten wir nicht im Getränkemarkt, sondern flaschenweise im nächsten Gasthaus“, erinnert sich die ehemalige Schulleiterin an ihre Jugendzeit. Wie hat Münster gestaunt, als in den 1960ziger Jahren auf dem Rathausplatz Josef Kreher's Centralkaufhaus eröffnete! Sogar eine Rolltreppe gab es dort. „Alte Münsterer“ können sich sicher noch an die Zeit erinnern. „Und unseren Neubürgern wollen wir auch diese Geschichte unseres Heimatortes nahebringen“, lädt auch der HGV-Vorsitzende Kai Herd ins Museum ein. Neben den kurzen Vorträgen bleibt genügend Zeit für Fragen und auch für den persönlichen Austausch von Erinnerungen. Dazu gibt es noch eine gute Tasse Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Und so kann jeder mit einem Blick auf die Vergangenheit in den ersten Frühlingsmonat starten.
Geschichte in gemütlicher Atmosphäre erleben