Hexen
Bei den Verfolgungen in der kurmainzischen Amtsstadt Dieburg gerieten auch Personen aus Münster und Altheim unter Verdacht, wurden angeklagt, gefoltert, umgebracht ...
Namentlich sind bekannt:
aus der Verfolgungsperiode 1596-1599:
- Anna, "die Schweytzerin", aus Münster, † 27. Februar 1598
- Margreth, Schwester der vorigen, Witwe des Hans Heck, † 27. Februar 1598
Verfolgungsperiode 1602-1604
- Caritz' (Hans Schneiders) Tochter Judith, aus Altheim, Geständnis am 21. Juli 1603
aus der Verfolgungsperiode 1627-1630:
- eine Frau aus Münster, Barb genannt
- "Pfarrers Barb", von Münster, nicht identisch mit der vorigen!
- Apel Creing von Münster
- Brigitta, des kleinen Müllerges Frau, von Altheim, † 27. August 1627
- Henrich Zacheiß, Müller aus Altheim
Ausführlich werden diese Verfolgungen ausgearbeitet unter "Hexenprozesse in Kurmainz".
Sage vom Hexenritt bei Dieburg
Aus Münster ist in diesem Zusammenhang auch eine Sage überliefert: Der Hexenritt bei DIeburg,
Der Name Glaser kommt in Münster um 1700 in den Kirchenbüchern vor:
- Am 08.02.1702 lassen Philipp Glaser und seine Frau Rosina in Münster einen Sohn Johann Jacob taufen. Dieser wird bereits am 19.02.1702 bestattet.
- Am 24.07.1703 lassen Philipp Glaser und seine Frau Regina in Münster eine Tochter Anna Elisabtha taufen.
Es ist weder feststellbar, woher die Familie kam, noch wo sie verblieben ist. Trotz der unterschiedlichen Namen der Ehefrauen könnte es sich um die gleichen Personen handeln.
Am 20.02.1732 stirbt in Harreshausen der Schäfer Philipp Glaser. Sein Sohn Johannes, ebenfalls Schäfer, heiratet am 04.09.1731 in Harreshausen.
Ist der Schäfer Philipp Glaser zu Harreshausen vielleicht identisch mit dem Philipp Glaser, der in Münster zwei Kinder taufen lässt?